Gruppe vs. Einzelsitzung

Ruhiges Meer während eines Sonnenuntergangs

Es gibt Seminarjunkies, so wie mich, und dann gibt es Menschen, für die die Vorstellung, sich selbst in einer Gruppe zu zeigen, gruselig ist.

Meine Erfahrung zeigt mir, dass Gruppenarbeit viele Vorteile haben kann.

Zum Ersten merkt man, dass man nicht allein ist und dass sich die anderen oft mit denselben Themen rumschlagen. Schon das allein hat oft eine erleichternde Wirkung. Außerdem führt es meist zu einigen Lachern – wir seufzen und lachen zugleich über uns selbst und das, was uns menschlich macht.

Weiterhin ist es so, dass sich Lösungen für einige Fragestellungen und Herausforderungen viel besser in Gruppen erarbeiten lassen. Der Erfahrungsraum, den wir zusammen öffnen, kann viel größer als zu zweit. Für komplexe Themen kann es sehr hilfreich sein, viele Menschen zu haben, die das Bild darstellen können, so dass man eine größere Perspektive bekommt.

Und in einer Gruppe kann man gut lernen, dass andere Menschen ganz anders als man selbst reagieren. Manchmal sieht man, dass man gar nicht so falsch liegt mit seinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen, sondern einfach nur an die falsche Tür geklopft hat – oder auf die falsche Art und Weise.

Außerdem bietet Gruppen den Raum dafür, neue Verhaltensweisen auszuprobieren und zu üben.

Allerdings gibt es manchmal sehr intime Fragestellungen oder bestimmte Herausforderungen, die sehr knifflig sind, einen sehr fordern können und man schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Hierzu zählt z.B. der Umgang mit bestimmten traumatischen Erlebnissen.

In diesen Fällen braucht die Person dann die konstante, ungeteilte Aufmerksamkeit des Begleiters und es ist erforderlich, sich eine Einzelsitzung zu buchen.

Und natürlich wünscht man sich manchmal einfach ein intensives Einzelcoaching, um die Dinge so richtig anzupacken!

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